Liebe Freunde,‍

hier kommt mein Bericht der letzten beiden Törnwochen mit der Programmänderung, die uns nach Eckernförde führte.

Meine zweite Woche seit dem letzten newsletter geht zu Ende und nun habe ich meinen „freien Tag“, den ich für Newsletterschreiben nutzen will. Von der letzten Woche ist zu sagen, dass ich zwei wunderbare Teenager an Bord hatte, die mir wann immer ich sie brauchte, zur Hand gingen. Hans-Jürgen führte uns durch die „Zeit mit Gott“ und Ariane bekochte uns nach allen Regeln der Kochkunst. In Brunsbüttel waren zwei Brüder aus einer Freikirche aus Celle an Bord, um den Anlasser zu untersuchen, warum er immer noch nicht funktioniert. Nach etlichen Stunden Anlasserstudium und Revisionen funktionierte der Anlasser dann auf Knopfdruck, wie in alten Zeiten. Es war eine unfassbare Freude und am nächsten Tag machten wir eine Probefahrt auf dem Nord-Ostseekanal. Ich fühlte mich, als wenn ich endlich aus einem Alptraum erwacht war. So kam die neue Crew am Montagnachmittag und unser Programm ging los: Abendessen, Vorstellen, Bordgepflogenheiten und Leinenworkshop.

Endlich konnte ich mich um das Wochenendprogramm in Kiel kümmern, natürlich viel zu spät, als dass man etwas außergewöhnliches hätte anstoßen können. Mit dem Musiknetzwerk von Michael & Sabine planten wir einen Einsatz in Eckernförde, weil die Hörn außerhalb der Kieler Woche nur hauptsächlich von Anglern frequentiert wird. Die Crew war bereit, ihre Heimreise umzuorganisieren und meine Frau Reinhild kam dann nach Eckernförde, anstatt nach Kiel. Über den Wochenendbesuch habe ich mich sehr gefreut.

Das Outreach fand am Kai statt mit guter christlicher Livemusik, die Crew verteilte an die Zuschauer Kuchen, Flyer und gute Gespräche und für „OpenShip“ gab es auch genug zu sehen. So wurde dieser Tag zum Erfolg und zum Schluss übergaben wir Jesus mit einer Gebetsrunde alle unsere Kontakte, die wir während unseres Outreaches hatten.

Als die Crew unterwegs nach Hause war, warfen wir die Leinen los und motorten nach Kiel. Dort legten wir uns auf der Reede gegenüber von Holtenau vor Anker. Morgens ging es dann in die Hörn, wo wir unsere gewartete Rettungsinsel bekamen, für die kommende Woche den Einkauf machten und die neue Crew empfingen.

Die Bibelgespräche waren tief und persönlich und die Segelerlebnisse unbeschreiblich. Wer mal mit dabei war, wird sich das vorstellen können, wer nicht, sollte unbedingt seinen nächsten Urlaub auf der ELIDA machen!

Wir haben einen neuen, starken Anker, dem wir so sehr vertrauen, dass wir nicht mehr auf Ankerbuchten angewiesen sind, sondern einfach vor Ærø und Lindauness geankert haben.

Die Geschwister in Kappeln haben uns wieder herzlich willkommen geheißen, Freitagabend war der Salon voll von Baptistengemeinde und ELIDA-Crew. Vor dem Kutter war ein Pavillon aufgestellt und wir verteilten Einladungen für den Gottesdienst am Sonntag und für OpenShip. Der Pastor sorgte mit vielen engagierten Sängern und Gitarre für eine unglaublich friedliche Atmosphäre vor dem Schiff, sodass etliche Spaziergänger prompt stehen blieben und sich ansprechen ließen.

Am Sonntag feierten wir Gottesdienst und ehrten unseren Gott öffentlich mit vielen Zuhörern, die von weiter weg standen und zuhörten.

Leider ist der Anlasser wieder funktionsschwerfällig, sodass ich ihn heute Abend zerlegt habe, weil wir in Kappeln morgen zu einem Anlasserspezialisten fahren, der sich für uns Zeit nehmen wird, um das Problem zu finden und zu beheben.

Unsere letzte Woche liegt vor uns und wir haben einen weiten Weg durch die Ostsee vor uns, bis wir am Samstag in Greifswald einlaufen wollen.

Bitte betet für Bewahrung und eine Woche, in der jeder von uns unserem Herr Jesus begegnet in Musik, Bibellesen, guten Gesprächen und gemeinsamer Arbeit.

Es grüßt euch herzlich,

euer Skipper,

Martin